Die Sachsen gewannen 2019 insgesamt 26-mal Gold, 25-mal Silber und 27 Bronzemedaillen und platzierten sich zudem 131-mal auf den Plätzen vier bis zehn. „Ich bin sehr stolz auf unsere Leistungssportlerinnen und -sportler, deren Bilanz sich auch in diesem Jahr in der ganzen Vielfalt des sächsischen Sommersports sehen lassen kann“, sagte Heike Fischer-Jung, LSB-Vizepräsidentin Leistungssport. „Wenn man berücksichtigt, dass in diesem Jahr gleich mehrere Medaillenkandidaten – wie Kristin Gierisch, Max Heß, David Storl, Sophie Scheder, Joachim Eilers oder Stefan Bötticher – einen oder mehrere Saisonhöhepunkte wegen Verletzungen oder Krankheit verpassten, wiegt die erfolgreiche Bilanz auf dem Niveau der Vorjahre umso schwerer. Und das Verletzungspech hat sich damit für alle unsere Aktiven in der kommenden Olympiasaison hoffentlich erledigt. So gehen wir mit großer Zuversicht in die Vorbereitung auf Tokio 2020.“

Zu den erfolgreichsten sächsischen Sportlern zählen 2019 Tom Liebscher (zweimal WM-Gold im Kanu-Rennsport), Andrea Herzog (Weltmeisterin im Kanu-Slalom), Para-Triathlet Martin Schulz (Europameister und WM-Silber), Stefan Bötticher (WM-Bronze und -Vierter im Bahnradsport), Christina Schwanitz (WM-Bronze im Kugelstoßen), Wasserspringerin Tina Punzel (WM-Bronze und vierfache EM-Medaillengewinnerin) sowie das Ehepaar Max und Elena Poschart mit dreimal EM-Gold im Apnoe- und Finswimming.

Herausragende Nachwuchsergebnisse lieferten Bahnradsportler Felix Groß (U23-Europameister und EM-Bronze bei der Elite in der Einzelverfolgung), der „Sachsendreier“ Pierre-Pascal Keup, Nicolas Heinrich und Moritz Kretschy (Junioren-Weltmeister in der 4.000-m-Mannschaftsverfolgung in Weltrekordzeit) und Ruderer Elrond Kullmann mit JWM-Gold im Doppelvierer.

Ins Goldene Buch des Sports des Freistaats Sachsen konnte sich in Lichtenwalde der Dresdner Jens Kühn eintragen. Der seit Jahren erfolgreiche Coach – beispielsweise von den Spitzenpaddlern Tom Liebscher und Steffi Kriegerstein oder auch Nachwuchstalenten wie Jakob Kurschat – ist nach den Wintersporttrainern Frank Erlbeck und Gerd Leopold erst der dritte Trainer, dem diese Ehrung zuteilwird. Für die Eintragung vorgesehen war außerdem Überraschungsweltmeisterin Andrea Herzog, die die Ehrung wegen ihres Bundeswehr-Grundlehrgangs verpasste und den Eintrag nachholen wird.

Außerdem nutzte die Stiftung Sporthilfe Sachsen den festlichen Rahmen der Veranstaltung, um 26 Nachwuchssportlerinnen und -sportler aus 16 Sportarten in ihr Team „Talente für Olympia“ zu berufen. Die Aufnahme ist mit einer monatlichen Unterstützung durch die Stiftung für ein Jahr verbunden.

Das im Vorjahr in Vorbereitung auf die Olympischen und Paralympischen Spiele 2020 vom LSB berufene sächsische „Team Tokio“ mit aktuell 66 Aktiven wurde im Laufe der Sommersaison durch Caroline Pohle (Triathlon) und die vier Sitzvolleyballer Florian Singer und Alexander Schiffler sowie Michelle Schiffler und Laura Plantikov erweitert. Sie erhalten von der Sportdachorganisation ideelle und aufwandsbezogene Unterstützung.

 

Das Team „Talente für Olympia“ (Sommersport) der Stiftung Sporthilfe Sachsen:

Josco Wilke (Behindertensport/Rollstuhlrugby), Leon Gießer (Fechten), Vicky Annett Schlittig (Gewichtheben), Antonia Herzig (Handball), Johann Emil Hennebach (Judo), Jakob Kurschat, Marie Thielemann (beide Kanu-Rennsport), Lennard Tuchscherer (Kanu-Slalom), Lucas Buschmann, Lisa Schöniger (beide Kunstturnen), Chiara Schimpf, Korbinian Häßler, Jakob Nauck (alle Leichtathletik), Nicolas Heinrich, Pierre-Pascal Keup, Moritz Kretschy (alle Radrennsport), Karamjeet Holstein (Ringen), Elrond Kullmann, Franz Werner (beide Rudern), Louis Ferdinand Dramm, Lara Seifert (Schwimmen), Jenny Merker (Sportschießen), Karl-Lennart Klehm, Sarah Straube (beide Volleyball), Karl Schöne, Vincent Wiegand (Wasserspringen).