Unter dem Motto: „Zeig dein Sporttalent“ gelten die Sparkassen Landesjugendspiele als Höhepunkt des Nachwuchssports im Freistaat. Am Wochenende vom 21. bis 23. Januar 2022 war es wieder so weit: in insgesamt zehn Sportarten gingen etwa 1.000 junge Wintersportlerinnen und -sportler im Alter von fünf bis 15 Jahren an den Start und durften sich ein bisschen so fühlen, wie ihre Vorbilder bei den Olympischen Spielen.


Eine dieser Idole ist etwa die mehrmalige WM-Medaillengewinnerin und Rennrodlerin Julia Taubitz, die einst selbst bei den Landesjugendspielen Edelmetall sammelte und die Teilnehmenden der diesjährigen Spiele bei der digitalen Eröffnungszeremonie am Freitag mit einer virtuellen Grußbotschaft überraschte. Und auch Eischnellläufer Nico Ihle schaute am Samstag bei den Wettkämpfen in Chemnitz vorbei und schwärmt noch heute von seinen Erlebnissen bei den Landesjugendspielen.

Im Fokus stand an diesem Wochenende aber voll und ganz der sächsische Nachwuchs von heute. Und dieser überzeugte auf dem Eis und im Schnee gleichermaßen. Glücklich über die Möglichkeit, endlich wieder einen Wettkampf bestreiten zu können, gab es nicht nur bei den Gewinnerinnen und Gewinnern der insgesamt gut 930 Medaillen strahlende Gesichter. Sondern auch etwa bei der siebenjährigen Jara Georgie vom WSG Rodewisch, die im Vielseitigkeitswettbewerb Skisprung/Nordische Kombination zwar noch ein wenig mit der schwierigen Strecke zu hadern hatte, „aber bis zum nächsten Mal fleißig üben möchte“ und aus dem Wettkampf viel Motivation gezogen hat.

LSB-Präsident Ulrich Franzen zieht positive Bilanz

Bereits zum vierten Mal bei den Landesjugendspielen dabei war unter anderem Rennrodlerin Luise Röder (ESV Lok Chemnitz). Mit einer Goldmedaille dekoriert sagte die Elfjährige: „Es hat wie jedes Mal viel Spaß gemacht, ein bisschen hat es sich auch angefühlt wie bei Olympia“. Ihr Ziel sei es nun, auch bei den Landesjugendspielen in zwei Jahren wieder erfolgreich zu sein. Eine kleine Ehre war es für sie, dass ihr die gewonnene Goldmedaille von LSB-Präsident Ulrich Franzen übergeben wurde. Bei seinem Besuch am Sonntag am Eiskanal in Altenberg konnte er sich selbst von den tollen Leistungen des sächsischen Nachwuchses überzeugen und zog eine überaus positive Bilanz.

„Die 15. Landesjugendspiele Winter 2022 war ein wunderbares, erfolgreiches Wettkampf-Format. Alle Sportlerinnen und Sportler haben sich stark engagiert, bemüht und tolle Wettkämpfe gezeigt. Dazu hat auch das Wetter gut mitgespielt und alle sind gesund durch die zwei Tage gekommen. Insofern können wir ein äußerst positives Resümee ziehen. Es waren wieder ganz tolle Landesjugendspiele Winter 2022“, sagt Franzen.

LJS als positves Beispiel für Wettkampfbetrieb im Kinder- und Jugendsport

Auch Organisationschefin Claudia Kreibich vom Landessportbund Sachsen zeigt sich mehr als zufrieden: „Trotz der besonderen Herausforderungen, die es aufgrund der Pandemie zu bewältigen galt, ist es uns gelungen, ein positives Beispiel dafür zu geben, dass sportliche Wettkämpfe im Kinder- und Jugendbereich auch in Zeiten von Corona funktionieren können. Es haben sich alle Beteiligten an die entsprechenden Auflagen gehalten und auch unser Rahmenhygienekonzept hat gut gegriffen. Es war schön, all die zufriedenen und vor allem glücklichen Gesichter der Nachwuchstalente sowie deren Trainerinnen und Trainer zu sehen. Pünktlich mit Beginn der Landesjugendspiele gab es dann auch perfektes Winterwetter und alles in allem hat sehr gut gepasst.“

Und die für die Landesjugendspiele verantwortliche LSB-Vizepräsidentin Sportentwicklung/Breitensport Angela Geyer sagt: „Die Landesjugendspiele haben gezeigt, dass der Wettkampfbetrieb im Nachwuchssport auch unter Corona-Bedingungen möglich ist und nicht länger brachliegen darf. Unser außerordentlicher Dank gilt an dieser Stelle den beteiligten sächsischen Wintersportverbänden und ihren Vereinen samt ihrer Übungsleiterinnen und Übungsleiter vor Ort, den Partnern vor Ort und allen ehrenamtlichen Mitwirkenden! Sie alle haben die Spiele zu einem tollen Erlebnis für die Teilnehmenden werden lassen.“