"Demokratiefeindlichen Tendenzen stellen wir uns überall entschieden entgegen. Wir setzen uns für gesellschaftlichen Zusammenhalt und ein faires Miteinander ein. Demokratietrainer können dabei helfen, wenn es Probleme mit politischem Extremismus oder Diskriminierung im sportlichen Alltag eines Vereines gibt", sagte Kretschmer in seinem Grußwort.
Michael Donner leitet das LSB-Projekt „Im Sport verein(t) für Demokratie“ und fasst zusammen: „Wir möchten zu einer demokratischen Alltagskultur in Sachsen beitragen. Zur Erreichung dieses Zieles ist jede engagierte Person ein großer Gewinn. Dass die neuen Trainerinnen und Trainer nun ihre Ausbildung abgeschlossen haben und ihr erlerntes Fach- und Methodenwissen in der Praxis anwenden können, ist daher ein freudiges Ereignis. Zusammen mit den in den letzten Jahren ausgebildeten Demokratietrainerinnen und -trainern haben wir nun ein starkes Team beisammen, dass die Vereine und Verbände bei ihren Hausforderungen unterstützen wird.“
Die 15 Empfängerinnen und Empfänger der Zertifikate sind überwiegend selbst haupt- oder ehrenamtlich im Sport tätig. In den letzten sechs Monaten erhielten sie eine fundierte Ausbildung in den Grundlagen der systemischen Beratung sowie im Umgang mit Diskriminierung und Konfliktmanagement.
Das Projekt „Im Sport verein(t) für Demokratie“ berät Vereine, die sich Unterstützung bei der Bewältigung demokratiefeindlicher Tendenzen wünschen. Die insgesamt 40 aktiven Demokratietrainerinnen und -trainer des Projektes führen individuelle Beratungen durch und halten Bildungsseminare zu den Themen Konfliktmanagement, Engagementförderung, Diskriminierung und politischer Extremismus. Zielgruppe sind Mitglieder, Ehrenamtliche und Führungskräfte sächsischer Sportvereine.
Malte Reinke-Dieker ist einer der neu ausgebildeten Demokratietrainer. „In der Gesellschaft, gerade auch in Sachsen, gibt es im Bereich Diskriminierung, Ausgrenzung und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit viel zu tun. Das macht natürlich auch vor Sportvereinen nicht halt. Ich freue mich darauf, die Sportvereine zu unterstützen und vor Ort gemeinsam Lösungsansätze zu finden", so Reinke-Dieker.
„Ich möchte alle im Sport aktiven Menschen, Vereine und Verbände in Sachsen einladen, die Angebote des Projekts ‚Im Sport verein(t) für Demokratie‘ auch im kommenden Jahr in Anspruch zu nehmen.“, ruft LSB-Projektleiter Donner abschließend auf. „Viele motivierte und qualifizierte Menschen freuen sich auf die Zusammenarbeit mit Ihnen!“
Mehr Informationen zum Demokratieprojekt des Landessportbundes Sachen sowie die Kontaktdaten der Ansprechpartner finden Sie auf unserer Webseite. Jede Anfrage an das Projekt wird streng vertraulich behandelt.