Das sind 3,8 Millionen Euro mehr als im vergangenen Doppelhaushalt. Die Sportförderung steigt demnach von aktuell 24,1 Millionen Euro auf zunächst 25,7 Millionen Euro im kommenden Jahr. 2022 werden 26,3 Millionen Euro ausgereicht. Die Mittel aus dem Zuwendungsvertrag umfassen jährlich 1,1 Millionen Euro institutionelle Förderung für den Landessportbund Sachsen, über 95 Prozent der Zuwendungen kommen direkt dem sächsischen Sport zugute. Der LSB leitet die Gelder aus der Sportförderung an Sportvereine, Kreis- und Stadtsportbünde sowie die Landesfachverbände im Freistaat weiter.
Gefördert werden der Breitensport, einschließlich des Behinderten-, Nachwuchs- und Seniorensports, sowie der Leistungssport in Sachsen. Dazu gehören im Einzelnen beispielsweise die Vereins- und Verbandsentwicklung, die Sichtung und Unterstützung von Talenten sowie die Anschaffung von Großsportgeräten.
„Wir freuen uns über die Fortführung des Zuwendungsvertrags, der sich als wichtiges Werkzeug für eine erfolgreiche Sportentwicklung in unserem Land bewährt hat und dem sächsischen Sport über zwei Jahre hinweg Planungssicherheit gibt“, sagt LSB-Präsident Ulrich Franzen. „Dies gilt vor allem in den aktuell unruhigen Zeiten, in denen unsere Bemühungen darauf gerichtet sind, das bestehende, jahrelang vor allem durch ehrenamtliches Engagement gewachsene Sportsystem im Freistaat für die Zeit nach Corona zu erhalten. Die Erhöhung der Mittel ist ein starkes Zeichen der Staatsregierung und ein deutlicher Fingerzeig für das verantwortungsbewusste Handeln des sächsischen Sports. Unser besonderer Dank gebührt den Abgeordneten im Sächsischen Landtag für ihre Unterstützung. Ich danke dem Staatsminister und seiner Stabsstelle Sport für die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit.“
Sportminister Roland Wöller: „Sport ist wichtig, in jedem Alter. Sport hält nicht nur fit und gesund. Er vermittelt auch grundlegende Werte, wie Teamgeist, Disziplin und Fair Play. Gerade in einer Zeit der gesellschaftlichen Polarisierung geht vom Sport und den Sportvereinen die Kraft des Zusammenhalts aus. Mit dem heute geschlossenen Zuwendungsvertrag setzen wir gemeinsam mit dem Landessportbund Sachsen die positive Entwicklung des organisierten Sports im Freistaat Sachsen fort.“
„Der neue Zuwendungsvertrag versetzt uns in die Lage, den Festbetrag für die regelmäßig nebenberuflich oder ehrenamtlich tätigen Übungsleiterinnen und Übungsleiter sowie Trainerinnen und Trainer im Projekt Breitensportentwicklung von bislang 350 auf zunächst 440 Euro und ab 2022 auf 480 Euro pro Jahr zu erhöhen“, freut sich Ulrich Franzen. Die Vereine können die Fördermittel dabei ganz flexibel für alle Ausgaben im Zusammenhang mit dem satzungsgemäßen, regelmäßigen Übungs- und Trainingsbetrieb verwenden. Die Förderverfahren zur Mittelweitergabe an Dritte sollen, soweit technisch und zuwendungsrechtlich möglich, elektronisch abgewickelt werden.
Der Landessportbund Sachsen ist die größte Bürgerorganisation im Freistaat und konnte in den vergangenen Jahren ein kontinuierliches Mitgliederwachstum verzeichnen. Er vertritt als Dachorganisation des Sports aktuell über 675.000 Mitglieder in rund 4.500 Vereinen, das sind über 350.000 Mitglieder mehr als zum Zeitpunkt seiner Gründung im Jahre 1990.