Unter dem Motto „gemeinsam aktiv" sind die Landessportspiele 50plus (LSP 50plus) eine Mischung aus altersgerechten Wettkämpfen und Angeboten in vielen Sportarten sowie einem vielfältigen Programm an gesundheits- und fitnessorientierten Workshops zum Ausprobieren für Jedermensch.
Insgesamt werden etwa 1.500 Aktive erwartet. Besonders hervorzuheben sind darunter die knapp 300 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, Kampfrichterinnen und Kampfrichter sowie Engagierte in den Organisationsteams. Ohne diese Unterstützung wäre die Austragung der Landessportspiele 50plus nicht möglich.
Seit der ersten Auflage 1994, damals noch unter dem Namen Landes-Seniorensportspiele, sind die Landessportspiele 50plus eine Erfolgsgeschichte für den Landessportbund Sachsen: Über die Jahre stiegen sowohl die Teilnahmezahl als auch die Zahl der angebotenen Wettkämpfe und Workshops um mehr als das Doppelte. Als Ausdruck eines gewachsenen Gesundheitsbewusstseins und eines aktiven Lebensstils der Generation 50+ zeigen die LSP 50plus, dass Sport und Bewegung nicht nur jungen Menschen vorbehalten sind. Körperliche und geistige Fitness gehören genauso wie präventive Gesundheitsmaßnahmen zum Bewusstsein dieser junggebliebenen Generation.
Traditionell beginnen die Landessportspiele 50plus mit einer offiziellen Eröffnung samt gemeinsamer Erwärmung. Und während es in den Workshops vor allem um die Freude an der gemeinsamen Bewegung geht, ist bei den Wettkämpfen Kampfgeist gefragt. Insgesamt wird es am Samstag in 27 Sportarten attraktive alters- und bedarfsgerechte Wettkämpfe geben. Zudem bieten die Workshops allen Junggebliebenen die Möglichkeit zur Begegnung und Kommunikation sowie zum Ausprobieren neuer Sportarten, die vielleicht später Eingang in das eigene Übungsprogramm finden. Zentrum ist die Sportwissenschaftliche Fakultät der Universität Leipzig (Campus Jahnallee), weitere Wettkampfstätten liegen im Stadtgebiet sowie der näheren Umgebung.
Wettkämpfe in knapp 30 Sportarten und 50 Workshops zum Ausprobieren
Auch für Kurzentschlossene ist die Teilnahme noch möglich: Wer gerne beim Workshop-Programm dabei sein möchte, meldet sich am Samstagmorgen zwischen 8 und 9 Uhr direkt vor Ort am Hörsaal Süd (Jahnallee 59) an. Das Tagesticket kostet 15 Euro, dafür können so viele verfügbare Kurse wie gewünscht belegt werden. Ob Tanzen zu „ABBA MIA“, entspannen beim Hatha Yoga oder Rücken stärken mit Wirbelsäulengymnastik – für jeden Geschmack und Trainingszustand findet sich das Passende. Auch Kurse im Wasser werden angeboten, also: Badesachen mitbringen!
Weiterführende Informationen zur Veranstaltung mit Zeit- und Lageplänen gibt es hier.
- Veranstaltungsort:
Sportwissenschaftliche Fakultät der Universität Leipzig (Campus Jahnallee)
Zeitplan:21. September 2024
- 8:00 - 9:00 Uhr Workshop-Anmeldung für Kurzentschlossene
- 09:30 - 10:00 Uhr Eröffnung mit gemeinsamer Erwärmung im großen Hörsaal
- 10:00 Uhr Beginn der Wettkämpfe
- 10:30 - 16:00 Uhr Workshops
Eröffnung Ausstellung - Frauen im Sport in Sachsen
Anlässlich der Veranstaltung wird zudem eine Wanderausstellung zum Thema „Über jede Hürde – Frauen im Sport in Sachsen“ eröffnet, das Ergebnis einer Zusammenarbeit des Projektes fem/pulse der Louise-Otto-Peters-Gesellschaft, des LSB-Projektes „Im Sport verein(t) für Demokratie“ und der Universität Leipzig. Interessierte können am 21. September kostenfrei die Ausstellung in der Sportwissenschaftlichen Fakultät besuchen und mehr erfahren.
Mehr als 250.000 Frauen und Mädchen sind heute in Sachsens Sportvereinen aktiv. Einige sind bekannt, etwa Denise Herrmann-Wick und Katharina Hennig. Beide waren 2022 bei den Olympischen Winterspielen in Peking erfolgreich und sind damit die aktuellsten sächsischen Olympiasiegerinnen. Aber kennen Sie auch den Namen der ersten Olympiasiegerin aus Sachsen? Es war Dora Köring, geboren in Chemnitz, als Tennisspielerin in Dresden aktiv, die gemeinsam mit dem Leipziger Heinrich Schomburgk bei den Olympischen Spielen 1912 in Stockholm im Mixed-Doppel Gold gewann, dazu auch noch Silber im Einzel.
Turn- und Sportfeste, Betriebssportgemeinschaften, Gymnastikgruppen im Wohngebiet – überall haben Frauen Sport getrieben. Und sie haben Sport überhaupt möglich gemacht – als Übungsleiterinnen, Kampfrichterinnen, Schatzmeisterinnen oder Vereinsvorsitzende. Ohne das Engagement von Frauen gäbe es viele Sportangebote nicht, Veranstaltungen und Wettkämpfe könnten nicht stattfinden. Die meisten dieser Geschichten sind aber bislang noch nicht erzählt. Dies soll durch die Wanderausstellung geändert werden.