Zwar begrüßt er die frühzeitige Beschäftigung von Seiten der Politik mit den Herausforderungen der Corona-Pandemie für den Herbst, bedauert es jedoch sehr, dass in dem dargestellten „Herbst-Plan“ keinerlei Aussagen zum Thema Sport getroffen wurden. Mit einer klaren Positionierung weist er in seinem Schreiben bereits jetzt in aller Deutlichkeit darauf hin, dass ein weiterer Lockdown existenzielle Probleme für den gesamten organisierten Sport in Sachsen manifestieren wird.
Ein drittes Jahr in Folge ohne einen regulären Spiel- und Wettkampfbetrieb birgt enorme Gefahren für den ehrenamtlich organisierten flächendeckenden Sportbetrieb in Sachsen. Eine erneute Vollbremsung des Systems, das seit März 2020 schwere Rückschläge zu verzeichnen hatte, würde das grundsätzliche Überleben vieler sächsischer Vereine und Verbände akut gefährden. Neben finanziellen Verlusten sowie Immobilität und gesteigerten Krankheitsbildern infolge des eingeschränkten Sportangebots, sei auch mit einem erhöhten Mitgliederrückgang und einem inhärenten Verlust an Ehrenamtlichen zu rechnen – der Basis des von Vielfalt gekennzeichneten Systems.
Um das Sporttreiben im Herbst und Winter auch unter Pandemiebedingungen fortlaufend zu gewährleisten und einen Stopp des aktiven Sportgeschehens zu verhindern, unterbreitet der LSB in seinem Schreiben an Frau Köpping mögliche Maßnahmen, die für den sächsischen Vereinssport in einer möglichen 4. Corona-Welle essenziell seien. Zudem lädt er die Staatsministerin zu einem Gespräch ein, um gemeinsam ein präventives Vorgehen zur Verhinderung eines erneuten Lockdowns zu erörtern.
Mit der Veröffentlichung des Briefes an Frau Köpping wartet der LSB auf eine baldige Antwort.