Die Ausgangslage: Bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio wird Klettern erstmals eine olympische Sportart sein. Für dieses besondere Event wurde eine eigene Disziplin ins Leben gerufen, die alle drei bekannten Formate - Lead, Speed und Bouldern - kombiniert. Darauf bereiten sich die Verbände weltweit nun zunächst mit nationalen Meisterschaften vor – bei der Premiere in Augsburg waren auch sächsische Athletinnen vertreten.
Am Qualifikationstag mussten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer die drei Disziplinen nacheinander absolvieren. Ins Finale am nächsten Tag schafften es die jeweils besten sechs Frauen und Männer, darunter Johanna Holfeld (DAV Sächsischer Bergsteigerbund) und Lucia Dörffel (DAV Chemnitz). Dort mussten sie noch einmal alle Routen klettern.
Die sächsischen Starterinnen zeigten über beide Tage sehr gute Leistungen. Nach der Qualifikation für das Finale erreichte Lucia Dörffel am Ende den 5. Platz, Johanna Holfeld durfte sich über den Vizemeistertitel freuen. Beide haben damit bewiesen, dass sie zu den Klettersport-Allrounderinnen im Deutschen Team gehören. Ab dem 1.9. beginnen die Athletinnen ihren Bundesfreiwilligendienst (BFD) im Bereich Spitzensport. Der BFD im Sport ist als Bildungs- und Orientierungsjahr zu verstehen und wird durch die Sportjugend Sachsen als Träger pädagogisch begleitet. Der Landessportbund Sachsen gratuliert herzlich zu den sportlichen Erfolgen und wünscht beiden Sportlerinnen alles Gute für die Zukunft!