Mit je einmal Gold und Silber ist Rodlerin Jessica Degenhardt dabei am erfolgreichsten. Die deutsche Fahnenträgerin bei der Eröffnungsfeier, die für den RRC Altenberg startet, fuhr in der Eisrinne in St. Moritz zunächst Silber in Einsitzer ein, musste sich dabei lediglich ihrer Teamkollegin Merle Fräbel geschlagen geben. Im Damen-Doppelsitzer gemeinsam mit der Thüringerin Vanessa Schneider war die 18-Jährige tags darauf nicht zu bezwingen. Deutliche 1,266 Sekunden lagen am Ende nach zwei Läufen zwischen dem deutschen Duo und den zweitplatzierten Kanadierinnen.
Auch bei den Rodel-Herren waren sächsische Athleten erfolgreich. Hinter dem Letten Gints Berzins und Pavel Repilov aus Russland fuhr Timon Grancagnolo (ESV Lok Chemnitz) im Einsitzer auf den Bronzerang, landete damit direkt vor dem Zwickauer Pascal Kunze. Grancagnolo stand zudem im deutschen Team, das in der Staffel hinter Russland Silber gewann.
Die Naturbahn von St. Moritz wird auch Alexander Czudaj (BSC Sachsen Oberbärenburg) in guter Erinnerung behalten. Der 17-jährige Sohn von Lillehammer-Olympiasieger Harald Czudaj war in der Entscheidung im Monobob nach Führung im ersten Lauf am Ende exakt zeitgleich mit dem Rumänen Andrei Nica und gewann Gold.
In der Nordischen Kombination sprang Jenny Nowak vom SC Sohland zunächst auf 84 Meter und ging mit zehn Sekunden Rückstand auf die führende Norwegerin Thea Bjorseth als Zweite auf die Laufstrecke. Nach vier Kilometern stand für die 17-Jährige der Bronzerang fest, 4,7 Sekunden hinter der Österreicherin Lisa Hirner, nur 1,5 Sekunden hinter Ayane Miyazaki (Japan).
Ebenfalls Bronze erkämpfte sich Maya Stöber. Die 14-Jährige vom ES Weißwasser spielte im internationalen Team Blau, dass sich im Eishockey 3-gegen-3 im kleinen Finale mit 6:4 gegen das Team Braun durchsetzte. Eine weitere Goldmedaille konnte sich Leonie Andrea Böttcher (14, ETC Crimmitschau) erkämpfen, ebenfalls im 3-gegen-3-Turnier.