An traditionsreicher Stätte in der Sportwissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig trafen sich am 8. Oktober 2022 wie zuletzt 2018 zahlreiche Interessierte aus Sportmedizin, Sporttherapie, Leistungssportpraxis sowie Nachwuchs- und Vereinssport zur gemeinsamen sportmedizinischen Fortbildung.

In Kooperation mit der Sportwissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig organisiert wurde die Veranstaltung vom Sächsische Sportärztebund e.V. sowie dem Fachbeirat Sportmedizin des Landesausschuss Leistungssport im LSB Sachsen.

Interessante Hauptvorträge mit regen Diskussionen

Den Auftakt machten zwei hochinteressante Vorträge, die zwar thematisch unterschiedlicher nicht sein konnten, aber inhaltlich den Nerv des Plenums voll getroffen haben. Zunächst griff Priv.-Doz. Dr. Gerald Schmalz den Mythen rund um die Zahngesundheit und dessen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit der Aktiven auf.

Er führte aus, dass Zahnprothesen die Sportlerin oder den Sportler eben nicht besser oder gesünder machen, hingegen eine gute Zahnpflege, -prophylaxe und ein regelmäßiges Kontrollsystem – ggf. in Verbindung mit der jährlichen Grunduntersuchung – den Leistungssport sehr wohl unterstütze. Inwiefern Entzündungen erste Anzeichen von Leistungseinbußen sein können, muss wissenschaftlich erst noch geklärt werden.

Frauen im Leistungssport

Anschließend traf auch Katharina Fischer vom IAT mit ihrem Beitrag zum Thema „Frau im Leistungssport“ bei den Anwesenden auf großes Interesse und es entwickelte sich eine rege Diskussion.

In ihren Ausführungen verwies sie vor allem drauf, wie wichtig es im Leistungssport sei, sich mit der Biologie und mit dem Menstruationszyklus der Frau intensiv auseinander zu setzten. Denn wie in zahlreichen Studien belegt wurde, können Mädchen und Frauen in ihrem Sport z.T. sehr stark davon beeinflusst werden.

Spannende Praxisforen

Interessant ging es in Anschluss an die Vorträge mit acht Praxisforen sportmedizinischer Partnereinrichtungen weiter, in denen verschiedene Möglichkeiten der gelebten Verletzungsprophylaxe sowie Information und möglichst praxisnahe Diskussion im Vordergrund standen.

Neben der individuellen Trainingsplanung mit Hilfe der Angebote durch evoletics© bzw. einer Laufanalyse im Lauflabor, stand das Testsystem „return-to-sports“ und deren physiotherapeutische Interventionsmöglichkeiten bei ASEVIDA sowie das Thema Tapen von der Physiotherapie Quendt und nicht zuletzt das Thema „Sport akut – 1. Hilfe im Sport“ von der Johanniter Akademie im Mittelpunkt.

Informatives Messeangebot

Selbst erleben konnten die Teilnehmenden das stark nachgefragte Stabilisationstraining vom ARZ oder das Slingtraining vom FPZ Rückenzentrum. Einen gelungenen Abschluss mit hohem Aktualitätswert fand das Gesamtangebot schließlich mit der Informations- und Diskussionsrunde „Return to Sport nach Covid“ – angeleitet durch Dr. Jan Wüstenfeld vom IAT und Dr. Heidrun Beck vom Universitätsklinikum Dresden.

Über den Tag verteilt durchgängig ergänzt wurden die Beiträge und Praxisforen durch ein informatives Messeangebot verschiedener Hersteller für sportmedizinische Hilfs- und Heilmittel sowie durch das Präventionsteam der NADA. In diesem Zuge gilt vor allem allen Partnern und Unterstützern der Veranstaltung ein herzliches Dankeschön!
 

Partner & Unterstützer des Seminars Sportmedizin 2022:

  • Sächsischer Sportärztebund e.V.
  • Sportwissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig
  • Das Präventionsteam der NADA
  • ENOVIS
  • Evoletics
  • RehaAktiv2000/Lauflabor Jena
  • MTR
  • Orthomol
  • Johanniter Akademie Leipzig
  • Bauerfeind