Jedes Jahr leisten fast 100.000 Freiwillige in Deutschland im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ), im Bundesfreiwilligendienst (BFD), im Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) sowie in vergleichbaren Formaten einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft - all diese Dienste sind eine besondere Form des bürgerschaftlichen Engagements. Durchschnittlich erhalten die Freiwilligen für ihre Dienste ein Taschengeld in Höhe von 300 Euro pro Monat, doch die Kosten für die Fahrt zu den jeweiligen Einsatzstellen müssen sie selbst tragen.

Die Mehrheit von ihnen nutzt dafür den ÖPNV. Einer der Gründe liegt vermehrt auch an dem Klimabewusstsein der jungen Generation, denn viele Freiwilligendienstleistende achten auf eine nachhaltige Mobilität. Für sie wäre der Zugang zu günstigen oder kostenlosen Tickets daher ein notwendiger Schritt, um sowohl einen Beitrag für die Gesellschaft als auch für den Klimaschutz zu leisten.

Auch im Sport setzen sich die Engagierten täglich für ein demokratisches Miteinander ein, betreuen Kinder- und Jugendsportgruppen, organisieren sportliche Veranstaltungen oder kümmern sich um die Pflege und Instandhaltung der Sportstätten. Die freie Fahrt im ÖPNV wäre ein wichtiges Mittel, um dieses Engagement zu unterstützen und attraktiv zu halten. Denn wichtig ist, dass sich auch weiterhin genug Menschen für einen Freiwilligendienst im FSJ oder BFD entscheiden. Mit vergünstigten Angeboten würde den Freiwilligen echte Wertschätzung und Anerkennung für ihr Engagement entgegengebracht werden.

Erfreulich ist, dass wir in Sachsen bereits einen ersten Schritt in die richtige Richtung gemacht haben. Im Freistaat haben auch Freiwilligendienstleistende die Möglichkeit, ein Azubi-Ticket zu erhalten und somit von einer Ermäßigungen im ÖPNV zu profitieren.

Gemeinsam mit anderen Freiwilligendienstträgern setzen wir uns bundesweit für eine freie Fahrt im ÖPNV ein. Und unterstützen gern den Aktionstag am 3. Dezember, an dem auch die Freiwilligen selbst auf ihr Engagement und ihre Forderung nach günstigen oder kostenfreien ÖPNV-Tickets aufmerksam machen. Unter dem Hashtag #freiefahrtfuerfreiwillige posten sie den ganzen Tag über Beiträge, Fotos und Aktionen - in Unterstützung von Einsatzstellenvertretungen, pädagogischen Fachkräften und Befürworter*innen des freiwilligen Engagements.

Wichtige Gründe für ein kostenfreies Freiwilligenticket:

  • Freiwillige müssen ihre Dienststelle erreichen.
  • Freiwillige sollten möglichst umweltschonende Verkehrsmittel nutzen.
  • Freiwilliges Engagement erhält mehr Wertschätzung in der Öffentlichkeit.
  • Interessierten wird der Zugang zum Freiwilligendienst erleichtert.

Die SJS ruft zur Unterstützung der Aktion auf. Mach mit, sei kreativ und zeige auf deine Weise, wie wichtig dir das Thema ist! Nutze dafür folgende Möglichkeiten:

  • Instagram: Poste Fotos von dir in den öffentlichen Verkehrsmitteln, von der Sammlung deiner Fahrkarten, vom Preis des Monatstickets am Automat etc.
    Sei kreativ und benutze neben dem Aktions-Hashtag noch weitere, z.B. #fsj #föj #bfd #öffis #busundbahn #sbahn #öpnv #fürfreiwillige #mobilität #freiwilligendienst, #fridaysforfuture, #klimaschutz
  • Twitter: Twittere die Bedeutung des Freiwilligentickets, stelle die Kosten für den ÖPNV und dein Taschengeld gegenüber, erzähle wie viel Zeit oder welche Strecke du jeden Tag für den Freiwilligendienst im ÖPNV verbringst: mit und ohne Foto und Video! Nutze bitte immer den Aktions-Hashtag #freiefahrtfuerfreiwillige und verknüpfe dich durch das @-Zeichen mit Politik, vor allem Landespolitik und den Verkehrsverbünden. Alle Verkehrsunternehmen findest du hier: https://www.vdv.de/mitgliedersuche.aspx.
  • Sonstige Kanäle und Social-Media-Plattformen: Sende allen Freund*innen eine Nachricht, egal in welchem Kanal, und bitte sie, sich an der Aktion zu beteiligen.

Noch keine Idee, wie das aussehen kann? Lies die bundesweiten Postings von den sehr erfolgreichen und spaßigen Vorjahren auf der Posting-Wall, die auf der Aktionsseite  einsehbar sind. Dort finden sich außerdem auch viele Materialien für die Aktion, die genutzt werden könnten.