Rund 35 Interessenten der Jugendorganisationen haben am 23. November 2019 den Weg in die Sportschule „Egidius Braun“ Leipzig auf sich genommen, um sich zum Phänomen „eSports“ zu informieren und den gegenseitigen Austausch zu suchen. Sportjugendvorsitzender Dietmar Görsch begrüßte recht herzlich und war erfreut über dieses Interesse.
Beleuchtet wurde „eSports“ aus unterschiedlichen Perspektiven:
- aus wissenschaftlicher Perspektive durch Prof. Dr. André Schneider (Hochschule Mittweida)
- aus rechtlicher Perspektive durch Dr. Hendrik Pusch (LSB-Justiziar)
- aus praktischer Sicht durch Philipp Brückner und Kevin Woost (Leipzig eSports e.V.)
Besonders erwähnenswert ist dabei, dass der Leipzig eSports e.V. vor etwa zwei Jahren seine Anerkennung der Gemeinnützigkeit auf dem Gebiet zur Förderung der Kinder- und Jugendhilfe erworben hat. Dies hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt. Dessen anwesende Akteure gaben den Teilnehmenden einen guten Einblick in die Vereinsarbeit und das Themenfeld. Natürlich drehten sich die Wortbeiträge am Veranstaltungstag auch um die Frage: „Ist eSports Sport?!“. Dass diese Beurteilung auch rechtlich betrachtet sehr tiefgründig und gar nicht so einfach zu bewerten ist, konnte Dr. Hendrik Pusch als LSB-Justiziar nochmals deutlich herausstellen. Die Zahlen zur Entwicklung des (Wirtschafts-)Phänomens „eSport“ und gleichzeitigen Perspektiven im Kinder- und Jugendbereich zeigte Prof. Dr. Schneider in seinem Impulsreferat auf. Deutlich wurde, dass ein Zugang zur jungen Zielgruppe über den eSport als gut ausgeprägt beschrieben werden kann. Über dieses Potenzial lässt sich mit Sportvereinen und -verbänden in Zukunft sicher noch intensiver diskutieren, vor allem, wenn es darum geht, wie dies mit der eigenen Arbeit im Sportverein und -verband sinnvoll verknüpft werden könnte.
Die SJS bedankt sich bei den Referenten für die fachliche Unterstützung und bei den Teilnehmende für das Interesse. Die Auseinandersetzung mit dem Thema wird auch für die SJS weiterhin präsent bleiben.