Im Vergleich zu diesem Jahr (26,3 Millionen Euro) gibt es für 2023 und 2024 jährlich jeweils 2,5 Millionen Euro mehr Förderung.
»Die Rekordförderung verdeutlicht den Stellenwert des Sports in unserem Freistaat. Sport ist mehr als die schönste Nebensache der Welt. Sport tut jedem einzelnen gut und in Summe unserer ganzen Gesellschaft – ein verbindendes Element, das es stets zu stärken gilt, vor allem in schwierigen Zeiten«, so Sportminister Armin Schuster. Und weiter: »Das Mehr an Förderung wird in die Vereins-, Verbands- und Talententwicklung investiert. Der gesamte organisierte Sport in Sachsen wird hiervon profitieren. Dabei wissen wir mit dem Landessportbund einen verlässlichen und starken Partner an der Seite des Freistaats.«
LSB-Präsident Ulrich Franzen: »Eine derartig gestiegene Fördersumme ist ein deutliches Zeichen des Freistaats Sachsen an den organisierten Sport. Sowohl die eifrige Arbeit unserer breit aufgestellten und aktiven Vereinsbasis als auch der unermüdliche Einsatz der ehrenamtlich Engagierten sind beispielgebend und haben maßgeblich zu dieser erfolgreichen Entwicklung in Sachsen beigetragen. Im Namen aller Aktiven, Unterstützer und Helfern sprechen wir dem Sächsischen Landtag und dem Staatsministerium des Innern unseren Dank aus.«
Die Mittelverteilung im Einzelnen
Für die Breitensportentwicklung stehen jährlich 10,3 Mio. Euro zur Verfügung und zur Förderung zur Anschaffung von Großsportgeräten 600.000 Euro. Für die Vereinsentwicklung sind es jährlich 3,05 Mio. Euro und für die Verbandsentwicklung 3,65 Mio. Euro – jeweils 500.000 Euro mehr als 2022. Darüber hinaus wird die Talententwicklung mit 10,1 Mio. Euro gefördert – 1,5 Mio. Euro mehr als dieses Jahr. Die Förderung sichert zusätzlich den Erhalt der Nachwuchsleistungssportstruktur. »Durch dieses Fundament gehört Sachsen seit Jahrzehnten im Sommer- und Wintersport zu den stärksten Bundesländern«, so Sportminister Armin Schuster. Die Geschäftsstelle des Landessportbundes erhält pro Jahr einen Zuschuss von 1,1 Mio. Euro.
Zum Stichtag 1. Januar 2022 waren in Sachsen 649.846 Männer und Frauen in 4.402 Sportvereinen organisiert. Der Landessportbund Sachsen ist damit die größte Bürgerorganisation des Freistaates Sachsen.
Über die Verbands- und Vereinsentwicklung
Verbandsentwicklung: Insgesamt gehören dem LSB aktuell 56 eigenständige Landesfachverbände an. Die Fachverbände organisieren ein flächendeckendes Wettkampfgebot zur Entwicklung des Kinder- und Jugendsports, des Nachwuchsleistungs- und des Breitensports in der jeweiligen Sportart. So wurden beispielsweise in den letzten beiden Jahren sächsische Landesmeisterschaften für Kinder und Jugendliche in 92 Sportarten mit ca. 18.200 Teilnehmern, für Erwachsene in 86 Sportarten mit ca. 15.000 Teilnehmern und für Senioren über 50 in 56 Sportarten mit ca. 3.100 Teilnehmern durchgeführt. Meisterschaften auf der regionalen Bezirksebene fanden in 29 Sportarten mit ca. 15.000 Teilnehmern im Kinder- und Jugendbereich sowie ca. 24.000 Erwachsenen und Senioren statt. Auf der Kreisebene wurden Meisterschaften in 25 Sportarten für ca. 47.700 Kinder- und Jugendliche sowie ca. 51.900 Erwachsene und Senioren realisiert. Zudem obliegt den Fachverbänden die Organisation der sportartspezifischen Aus- und Fortbildung von lizenzierten Trainerinnen und Trainern sowie die Qualifizierung des Kampf- und Schiedsgerichts.
Vereinsentwicklung: Die Kreis- und Stadtsportbünde sind wichtige Ansprechpartner und Multiplikatoren für die Vereine in den Regionen Sachsens. Sie vertreten – in den Grenzen der kreisfreien Städte bzw. Landkreise – den organisierten Sport vor Ort und unterstützen die Vereine zusammen mit den Landesfachverbänden bei der Organisation des flächendeckenden Trainings- und Wettkampfbetriebs. Gemeinsam mit dem LSB organisieren sie darüber hinaus die sportartübergreifende Aus- und Fortbildung von Übungsleitenden und Vereinsfunktionären und öffentlichkeitswirksamen Breitensportveranstaltungen für alle Altersgruppen. Ein Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der praxisnahen Vereinsberatung vor Ort. Insgesamt nahmen in den letzten beiden Jahren jährlich knapp 4.000 Personen an Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen der Kreis- und Stadtsportbünde teil.
Um diese essentiellen und gesellschaftlich wichtigen Strukturen weiter zu stärken, wurde die Förderung signifikant erhöht.
Die Maßnahmen werden mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalts.