LSB-Präsident Ulrich Franzen äußert sich zur aktuellen Lage: „Das ist eine äußerst schmerzhafte Entscheidung, die unsere Mitgliedsorganisationen wieder vor große Herausforderungen stellt. Wir sind fest überzeugt von der gemeinschaftsstiftenden und vor allem gesundheitsfördernden Wirkung des Sports. Gerade jetzt halten wir es deswegen für besonders wichtig, sportliche Angebote unter den entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen aufrechtzuerhalten. Da es jedoch eine gesellschaftliche Notwendigkeit zur radikalen Kontaktreduzierung gibt, wird natürlich auch der organisierte Sport den gesetzlichen Auflagen Folge leisten müssen. Wir appellieren deswegen schweren Herzens an unsere Mitgliedsorganisationen: Bitte werdet eurer Verantwortung gerecht und stellt den Vereinssport für den angegebenen Zeitraum erneut ein!“
Der Landessportbund Sachsen vertritt als Dachverband des organisierten Sports im Freistaat knapp 4.500 Vereine mit mehr als 675.000 Mitgliedern. In Anbetracht der außerordentlich hohen organisatorischen und wirtschaftlichen Belastung, mit der ein Großteil der LSB-Mitgliedsorganisationen seit Beginn der Corona-Pandemie zu kämpfen hat, kündigt der Verband an, sich weiter verstärkt für staatliche Hilfen für den organisierten Sport in Sachsen einzusetzen. Als ersten Schritt fordert der Landessportbund eine Verlängerung der Soforthilfe-Förderrichtlinie in das Jahr 2021. Die vom Sächsischen Staatsministerium des Innern erlassene Richtlinie ermöglicht es LSB-Mitgliedsvereinen, die durch die Corona-Maßnahmen unverschuldet in ihrer Existenz bedroht sind, einmalig Soforthilfe-Zahlungen in Höhe von bis zu 10.000 Euro zu beantragen.