Die vorerst bis Ende 2019 geltenden Vereinbarungen wurden auf dem Sommerempfang des Sächsischen Fußball-Verbandes (SFV) unterschrieben. Der Präsident des Landessportbundes Sachsen (LSB), Ulrich Franzen, fasst zusammen: „Gerade bei zwei so gesellschaftspolitisch bedeutsamen Themen freuen wir uns, mit unserem größten Fachverband zu kooperieren.“
Ziel der Kooperationsvereinbarung zur Durchsetzung des Kinderschutzes ist es, die gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen zu gewährleisten und den Sportverein zu einem sicheren Ort für jede Altersgruppe zu machen. „Wir werden dem Sächsischen Fußball-Verband und den in ihm organisierten Vereinen gemeinsam mit unserer Sportjugend in Zukunft verstärkt mit Weiterbildungsangeboten und Hilfestellungen in Sachen Prävention zur Seite stehen. Im Rahmen der Kooperationsvereinbarung wollen wir aber natürlich auch im Interventionsfall Unterstützung leisten“, erklärt LSB-Generalsekretär Christian Dahms.
Auch der Sächsische Fußball-Verband begrüßt die Kooperation: „Inhalte des Kinderschutzes sowie der Kampf gegen Sexismus sollen fest in die Trainerausbildung aufgenommen und auch bei Schulungen für Haupt- und Ehrenamtliche vermittelt werden. Insgesamt wollen wir sowohl präventiv arbeiten als auch Verhaltensweisen sanktionieren, die gegen unsere Grundsätze verstoßen“, so SFV-Präsident Hermann Winkler.
Im Rahmen der zweiten Kooperationsvereinbarung stehen die Stärkung demokratischer Strukturen und die Bekämpfung von Rechtsextremismus im organisierten Sport in Sachsen im Mittelpunkt. Gemeinsam mit dem LSB-Projekt „Im Sport verein(t) für Demokratie“, soll sich aktiv gegen jede Form der Diskriminierung und Benachteiligung von Menschen eingesetzt werden - sei es wegen ihrer Nationalität, sexuellen Orientierung, Behinderung oder ihres Geschlechts. Auch in diesem Themengebiet stellt der LSB als Dachverband des organisierten Sports in Sachsen dem Sächsischen Fußball-Verband Informationsangebote, Qualifizierungsmaßnahmen und Präventionsveranstaltungen zur Verfügung.