Gold ging an die favorisierten Chinesinnen Wang Han/Shi Tingmao (326,40) vor Melissa Citrini Beaulieu/Jennifer Abel (300,78) aus Kanada. Für den Deutschen Schwimm-Verband (DSV) ist es die erste Olympiamedaille in diesem Wettbewerb seit 2008. Ob es für eine Olympische Medaille reicht, entschied sich erst im letzten Sprung. Denn das im Mai in Budapest zum Europameistertitel gesprungene Duo Punzel/Hentschel mussten vorlegen und bis zum letzten Sprung der Konkurrenz zittern. Nachdem die Italienerinnen jedoch patzten, brachen die zwei Deutschen in Jubel aus.
Dämpfer für deutsche Basketballer bei Olympia-Comeback
Weniger erfreulich war der Start der deutschen Basketballer mit Jan Niklas Wimberg von den NINERS Chemnitz. In der Vorrunde der Gruppe B kassierte die Mannschaft von Bundestrainer Henrik Rödl bei ihrem Comeback auf olympischer Bühne 82:92 (32:22, 14:21, 26:25, 10:24) gegen Italien. Im ersten Viertel gut in den Spielrhythmus gefunden, lief für die DBB-Auswahl bereits im zweiten Viertel immer weniger zusammen. Zwar konnten sich die Deutschen im dritten Viertel wieder etwas absetzen, gaben den Sieg nach einem Einbruch in den Schlussminuten jedoch aus der Hand. Besser machen kann es das deutsche Team am Mittwoch gegen Nigeria machen.
Auch für die Leipziger Ruderin Annekatrin Thiele reichte es am Sonntag nicht für den Einzug ins Finale. In einer Zeit von 7:20,44 Minuten kam sie im Doppelzweier zusammen mit ihrer Partnerin Leonie Menzel (Düsseldorf) im zweiten Halbfinale nur als sechstes und damit letztes Boot ins Ziel und steht damit lediglich im B-Finale.
Ulrich stark, Fußballer mühen sich in Unterzahl zum Sieg
Eine Runde weiter ging es hingegen für den Leipziger Schwimmer Marek Ulrich. Über 100 Meter Rücken zog er als Sieger seines Vorlaufes und 14. in der Gesamtwertung in das Halbfinale am Montag ein. Für die Chemnitzer Turnerin Pauline Schäfer endete die Qualifikation dagegen mit einer Enttäuschung. Mit der deutschen Mannschaft fehlten am Ende auf Platz neun 1,5 Punkte zum Einzug ins Mehrkampf-Finale der besten Acht, auch im Einzel reichte es nicht für einen Finaleinzug. Selbst an ihrem Spezialgerät, dem Schwebebalken, kam die Weltmeisterin von 2017 nicht über den 36. Platz hinaus.
Spannend machten es am Sonntagnachmittag (MESZ) vor allem die deutschen Fußballer mit dem Leipziger Benjamin Henrichs. Nach der Auftaktpleite gegen Brasilien galt das zweite Vorrundenspiel in der Gruppe D gegen Saudi-Arabien als Endspiel. Wie schon gegen Brasilien musste die Mannschaft von Stefan Kuntz dabei in Unterzahl agieren, Amos Pieper sah in der 67. nach einem Foul als letzter Mann beim Stand von 2:2 glatt Rot. Trotzdem gelang den Deutschen in der 75. Minute der Siegtreffer, Felix Uduokhai traf per Kopf nach einem Eckball von Max Kruse. Für den Einzug ins Viertelfinale muss am Mittwoch gegen die Elfenbeinküste, die Brasilien ein 0:0 abrang, erneut ein Sieg her.
Morgen Schwimmen und Handball
Am Montag für das Team Sachsen im Einsatz sind Handballer Philipp Weber im Vorrundenspiel der Gruppe G gegen Argentinien sowie die Schwimmer Marek Ulrich im Halbfinale über 100 Meter Rücken und David Thomasberger im Vorlauf über 200 Meter Schmetterling.