Nach dem Schwimmen noch mit einem Rückstand von 1:01 Minuten hinter dem Briten George Peasgood aus dem Wasser gestiegen, holte Schulz auf dem Rad kontinuierlich auf und kam beim zweiten Wechsel bis auf 38 Sekunden an Peasgood heran. Bereits am Anfang der dritten von vier Laufrunden zog der Deutsche am einbrechenden Briten vorbei. Am Ende siegte er mit 45 Sekunden Vorsprung, Platz drei ging an den Kanadier Stefan Daniel.
Nachdem Schulz jubelnd ins Ziel gelaufen war, sagte er gegenüber der Sportschau: "Gestern Abend ist mir klargeworden, dass ich das erste deutsche Gold holen kann. Deshalb war der Druck schon groß. Aber das war endlich das Rennen, das ich mir gewünscht hatte." Während der Vorbereitung auf das paralympische Rennen hatte der Leipziger unter anderem in einem Hitzezelt trainiert.
Schulz galt bereits im Vorhinein als Medaillenkandidat. Und spätestens beim Wechsel auf die Laufstrecke war klar, dass sich der Kampf um Gold nur noch zwischen dem laufstarken Schulz und dem Briten Peasgood entscheiden kann. Die restliche Konkurrenz hatte bereits einen zu großen Rückstand. Und Schulz drückte mächtig aufs Tempo. Angetrieben von den zahlreichen Zuschauern an der Strecke erhöhte Schulz das Tempo und zog nach gut zwei der vier Runden an Peasgood vorbei.
Goalballer siegen gegen Belgien
Und auch die deutschen Goalballer um den Chemnitzer Oliver Hörauf fanden wieder in die Erfolgsspur zurück und gewannen zwei Tage nach der deutlichen Niederlage gegen die Ukraine gegen den WM-Dritten Belgien 2:0 (1:0). Die Tore beim Sieg gegen den Tabellenersten der Vorrundengruppe B erzielte erneut der wurfstarke Michael Dennis (Berlin) jeweils durch Penalty. Nächster Gegner ist China.
Am Montag ist aus sächsischer Sicht der Dresdner Steffen Zeibig am Start. Er reitet in der Kür (Grade III) um eine Einzelmedaille.
Ergebnisse
Goalball, Gruppenphase Gruppe B
| Deutschland | - | Belgien | 2:0 (1:0) |