Deutsche Mixed-Staffel läuft ins Olympiafinale

In 3:12,94 Minuten lief die Staffel, in der auch Ruth Sophia Spelmeyer (Oldenburg) und Manuel Sanders (Dortmund) gesetzt waren, einen neuen deutschen Rekord und qualifizierte sich mit der siebtbesten Zeit als Dritte des ersten Vorlaufs direkt für den Endlauf am morgigen Nachmittag (MESZ). Die schnellsten Mannschaften kamen am Freitag aus Polen, den Niederlanden und Jamaika – die favorisierten US-Amerikaner schieden hingegen aus.

„Die anderen sind sehr schnell angegangen, aber ich musste einfach jede Sekunde reinhauen für das Team“, bilanzierte Marvin Schlegel. Seine Vereinskollegin, der er beim ersten Wechsel den Stab übergab, war sich sicher: „Es ist schon ein Vorteil, dass wir zusammen trainieren, wir kennen uns in- und auswendig. Es macht mega Spaß, das hier mit Marvin teilen zu können. Wir haben uns sehr lange vorbereitet und heute hat es sich gezeigt, dass es sich gelohnt hat. Das ist einfach unglaublich!“

Bebendorf und Kugelstoßerinnen scheiden aus

Dagegen ist Karl Bebendorf (Dresden) bei seiner ersten Olympiateilnahme über 3.000 Meter Hindernis im Vorlauf ausgeschieden. In 8:33,27 Minuten fehlten dem 25-Jährigen nach ambitionierten ersten 2.000 Metern am Ende rund 16 Sekunden, um sich über die Zeit noch für das Finale zu qualifizieren. „Ich bin natürlich sehr enttäuscht über das Ergebnis und über meine Leistung“, sagte Bebendorf, „wenn einen der Kopf verlässt, dann verzeihen einem das die 3.000 Meter Hindernis nicht. Es war nur noch ein Kampf, das Rennen zu Ende zu bringen.“

Auch das Finale im Kugelstoßen der Frauen findet ohne sächsische Beteiligung statt. Die beiden Erzgebirgerinnen Christina Schwanitz und Katharina Maisch blieben in der Qualifikation mit 18,08 Meter bzw. 17,89 Meter hängen und hinter ihrem Leistungsvermögen zurück. Für sie endet das Abenteuer Olympia mit den Rängen 14 und 15. Den zwölften und letzten Finalplatz sicherte sich die Hallenserin Sara Gambetta mit 18,57 Metern, Beste in der Qualifikation war die Chinesin Gong Lijiao (19,46m).

Punzel weiter, Handballer siegen

Die Dresdner Wasserspringerin Tina Punzel ist weiter im Rennen um eine gute Platzierung im Einzel vom 3-Meter-Brett. Die Bronzemedaillengewinnerin im Synchron-Wettbewerb qualifizierte sich in den Morgenstunden als 14. für das morgige Halbfinale, in dem sich zwölf Athletinnen für den Endkampf qualifizieren – für Punzel eine lösbare Aufgabe.

Für Rückenschimmer Marek Ulrich sind die Olympischen Spiele dagegen beendet. Der Leipziger schwamm heute die deutsche 4x 100 Meter-Lagenstaffel in ihrem Vorlauf an und blieb dabei in 54,52 Sekunden knapp eine Sekunde hinter seiner aktuellen Bestzeit zurück. Am Ende stand Rang elf, 1,7 Sekunden fehlten für den Finaleinzug.

Die deutschen Handball-Männer haben ihr viertes Gruppenspiel im olympischen Turnier gegen Norwegen mit 28:23 (14:11) gewonnen. Das DHB-Team mit dem Leipziger Philipp Weber, der zu zwei Torerfolgen kam, ging in der neunten Spielminute mit 3:2 in Führung und gab diese bis zum Schluss nicht mehr ab. Im abschließenden Spiel der Gruppe A haben die Deutschen gegen Brasilien das Erreichen des Viertelfinales in der eigenen Hand.

Morgen Wasserspringen, Basketball und Schwimmen

Am Samstag steht aus sächsischer Sicht zunächst Tina Punzel im Halbfinale vom 3-m-Brett. Auf die deutschen Basketballer mit dem Chemnitzer Jan Niklas Wimberg wartet zum Vorrundenabschluss mit Australien ein besonders schwerer Brocken. Den Abschluss macht am Nachmittag (MESZ) im Olympiastadion die deutsche Mixedstaffel über 4x 400 Meter mit Marvin Schlegel und Corinna Schwab.

Wasserspringen, Frauen 3-m-Brett, Vorkampf

Schwimmen, Männer 4x 100m Lagen Staffel, Vorlauf

Leichtathletik, Mixed 4x 400m Staffel, Vorlauf

Leichtathletik, Männer 3.000m Hindernis, Vorlauf

Leichtathletik, Frauen Kugelstoßen, Qualifikation

Handball, Männer Vorrunde Gruppe A, 4. Spieltag

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